Jahrgangskombinierte Klassen
Jahrgangskombinierte bzw. jahrgangsgemischte Klassen umfassen in der Regel Lerngruppen, die sich aus Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufen 1 und 2 bzw. der Jahrgangsstufen 3 und 4 zusammensetzen. Die Einrichtung jahrgangskombinierter Klassen beruht auf pädagogischen Konzepten, die - wie im Bereich des Kindergartens auch - mit altersheterogenen Lerngruppen arbeiten und die Verschiedenheit an Wissen und Erfahrung innerhalb dieser Gruppen für das Lernen fruchtbar machen.
Die erzieherische und unterrichtliche Arbeit in den jahrgangskombinierten Klassen orientiert sich - wie die Arbeit in jahrgangsreinen Klassen - an dem für die bayerischen Grundschulen konzipierten Lehrplan aus dem Jahr 2000. Dieser ist für die Jahrgangsstufen 1 und 2 im Fach Deutsch bereits jahrgangsübergreifend angelegt.
Aber auch in allen weiteren Fächern entspricht es den Prinzipien effektiver Unterrichtsgestaltung, den Lernprozess auf die jeweiligen individuellen Lernvoraussetzungen abzustimmen. Es entstehen daher sowohl in den Jahrgangsstufen 1 und 2 als auch in den Jahrgangsstufen 3 und 4 stets inhaltliche Überschneidungen mit den Lehrplaninhalten der nächst höheren bzw. nächst niedrigeren Jahrgangsstufe. Diese Überschneidungen gilt es in jahrgangskombinierten Klassen im Klassenlehrplan wie im täglichen Unterricht in besonderer Weise didaktisch, methodisch und organisatorisch aufzubereiten.
Lernen in jahrgangsheterogenen Gruppen entspricht in mancher Hinsicht dem Lernen in nichtschulischen Bereichen wie Familie oder Freundeskreis. Neben dem Lernen am Modell spielt hier vor allem das Lernen in Helfer- bzw. Tutorensystemen, in Patenschaften und in Lerntandems eine zentrale Rolle. Diese Unterstützungsmöglichkeiten können besonders gut in offene Lernformen wie Freiarbeit, Wochenplanarbeit, Projektarbeit etc. eingebracht werden.

Flexible Grundschule
flexible grundschuleIn der Flexiblen Grundschule, einer Kooperation des Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst mit der Stiftung Bildungspakt Bayern, werden Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 1 und 2 in einer jahrgangsgemischten Eingangsstufe unterrichtet. Dabei haben sie die Möglichkeit, dort ein, zwei oder drei Jahre zu verweilen.

Profil Inklusion
Der gemeinsame Unterricht und Schulalltag von jungen Menschen mit und ohne besonderen Förderbedarf ist eine große Herausforderung. Bei der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention stehen in Bayern die Schülerinnen und Schüler mit ihrem konkreten Förderbedarf im Mittelpunkt. Der Freistaat setzt daher bei der Realisierung von Inklusion neben einer Vielfalt von Angeboten inklusiven Unterrichts auch auf Schulen mit dem Profil Inklusion.
Um das Schulprofil Inklusion zu erhalten, müssen Schulen u.a. mehrere Voraussetzungen erfüllen:
• Die Schule muss ein entsprechendes Bildungs- und Erziehungskonzept vorlegen, das von der Schulfamilie und dem Sachaufwandsträger mitgetragen werden muss.
• Die Schule muss bereits Erfahrungen im Unterricht mit Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf gesammelt haben.
• Die Inklusion muss ein besonderes Gewicht bei der Schulentwicklung einnehmen.

Offene Ganztagsschule
Die offene Ganztagsschule ist ein freiwilliges schulisches Angebot der ganztägigen Förderung und Betreuung von Schülerinnen und Schülern.
Der Unterricht an offenen Ganztagsschulen findet wie gewohnt überwiegend am Vormittag im Klassenverband statt. Diejenigen Schülerinnen und Schüler, deren Eltern dies wünschen, besuchen dann nach dem stundenplanmäßigen Unterricht die jeweiligen Ganztagsangebote.
Zum Betreuungs- und Förderangebot gehören u. a. Mittagsverpflegung, Hausaufgabenbetreuung und Freizeitangebote mit sportlichen, musischen und gestalterischen Aktivitäten.
Offene Ganztagsschulen bieten an mindestens vier der fünf Wochentage am Nachmittag ein verlässliches Bildungs- und Betreuungsangebot. Die Eltern haben die Möglichkeit, ihre Kinder auch nur für bestimmte Tage anzumelden. Um die Planbarkeit zu erleichtern, muss die Anmeldung verbindlich für ein ganzes Schuljahr folgen.
Die offene Ganztagsschule ist eine schulische Veranstaltung ebenso wie der Klassenunterricht am Vormittag.


Gebundene Ganztagsschule
Im Gegensatz zu den Förder- und Betreuungsangeboten der offenen Ganztagsschule, die meist jahrgangsübergreifend im Anschluss an den regulären Klassenunterricht gruppenweise organisiert werden, wird die gebundene Ganztagsschule in einem festen Klassenverband organisiert, um eine stärkere individuelle Förderung der kognitiven Entwicklung und der sozialen Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler zu ermöglichen. Unter gebundener Ganztagsschule (Ganztagsklasse) wird verstanden, dass ein durchgehend strukturierter Aufenthalt in der Schule an mindestens 4 Wochentagen vormittags und nachmittags verpflichtend ist, die Aktivitäten der Schüler in einem konzeptionellen Zusammenhang stehen und der Unterricht in einer Ganztagsklasse erteilt wird.

Der Pflichtunterricht ist auf Vormittag und Nachmittag verteilt. Über den ganzen Tag hinweg wechseln Unterrichtsstunden mit Übungs- und Studierzeiten und sportlichen, musischen und künstlerisch orientierten Fördermaßnahmen. Es werden auch Freizeitaktivitäten angeboten.
Gebundene Ganztagsschulen unterbreiten zusätzliche unterrichtliche Angebote und Fördermaßnahmen, u. a.:
• mehr Unterrichtsstunden, z. B. in Deutsch, Mathematik, Englisch (je nach Konzept der Schule)
• Unterrichtsstunden für interkulturelles Lernen bzw. sprachliche Integration
• mehr Lern- und Übungszeiten für Schülerinnen und Schüler mit Lerndefiziten oder besonderen Begabungen
• Hausaufgabenhilfen
• Projekte zur Gewaltprävention, Freizeitgestaltung, Berufsorientierung
In der gebundenen Ganztagsschule werden überwiegend Lehrkräfte und Förderlehrkräfte eingesetzt, aber auch externe Honorarkräfte, etwa für die Betreuungen der Mittagszeit sowie für Freizeitgestaltung, Berufsorientierung etc.. Der gesamte Tagesablauf wird von der Schule organisiert.
Über die Einrichtung von gebundenen Ganztagsschulen entscheidet der Staat im Rahmen seiner Ausbauplanungen. Er finanziert sie auch. Die Eltern übernehmen die Kosten für das Mittagessen.

Sinus - Mathematik an Grundschulen
Bayerische Grundschulen beteiligten sich ab dem Schuljahr 2004/05 an den bundesweiten Modellprogrammen SINUS-Transfer Grundschule und SINUS an Grundschulen. Seit dem Schuljahr 2013/14 wird mit SINUS an Grundschulen in Bayern an die SINUS-Entwicklungsprogramme angeknüpft. Derzeit beteiligen sich rund 220 bayerische Grundschulen. Die SINUS-Module beschreiben typische, empirisch ermittelte Problembereiche des Unterrichts:
• Gute Aufgaben
• Entdecken, Erforschen, Erklären
• Schülervorstellungen aufgreifen, grundlegende Ideen entwickeln
• Lernschwierigkeiten erkennen
• Talente entdecken und unterstützen
• Fachübergreifend und fächerverbindend unterrichten
• Interessen (von Mädchen und Jungen) aufgreifen und entwickeln
• Eigenständig lernen – gemeinsam lernen
• Lernen begleiten – Lernerfolg beurteilen
• Übergänge gestalten
Mit dem Programm SINUS steht ein Konzept zur Unterrichtsentwicklung im Fach Mathematik zur Verfügung. Die teilnehmenden Schulen erhöhen ihre Unterrichtsqualität und steigern so die mathematischen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler. Die Umsetzung der Kompetenzerwartungen des LehrplanPLUS und der Bildungsstandards ist das zentrale Anliegen

M-Klassen - Mittlerer-Reife-Zug
Der Mittlere-Reife-Zug (M-Zug) ist ein Bildungsangebot für leistungsstärkere und motivierte Schüler. Grundlage ist ein eigener Lehrplan mit höheren Anforderungen. Der M-Zug beginnt ab der Jahrgangsstufe 7. Ziel der Schüler ist es, in Jahrgangsstufe 10 den mittleren Schulabschluss zu erwerben, der dem Realschul- und Wirtschaftsschulabschluss gleichwertig ist.

Aufnahmebedingungen in die M7
• Notendurchschnitt von 2,66 aus den Fächern Mathematik, Deutsch und Englisch im Zwischenzeugnis der Jahrgangsstufe 6 oder
• Notendurchschnitt von 2,66 aus den Fächern Mathematik, Deutsch und Englisch im Jahreszeugnis der Jahrgangsstufe 6 oder
• Aufnahmeprüfung
Ihr Kind kann auch nach den Jahrgangsstufen 7, 8 und 9 in den M-Zug wechseln, wenn die Leistungen es zulassen.


Vorbereitungsklassen
Wenn eine Schülerin oder ein Schüler nicht im M-Zug ist, aber dennoch das Potenzial für einen mittleren Schulabschluss hat, kann er oder sie an einigen Mittelschulen in zwei zusätzlichen Schuljahren den mittleren Schulabschluss an der Mittelschule erreichen.
Voraussetzung ist, dass es den qualifizierenden Abschluss der Mittelschule mit einem Gesamtdurchschnitt von 2,5 oder besser erworben hat. Auf diesem Weg kann im Anschluss an die Jahrgangsstufe 9 der mittlere Schulabschluss erlangt werden.

Kulturschulen
Eine „Schule mit Kultur.Profil” setzt verstärkt auf kulturelle Bildungsarbeit im gesamten Schulalltag. Die Kultur.Klassen-Projekte spielen hierbei eine wichtige Rolle, ebenso aber auch die kulturpädagogische Programmarbeit jeder einzelnen Lehrkraft. Am Ende jedes Schuljahres steht ein Kulturfest, das die kulturellen Aktivitäten der Schule während des gesamten Jahres präsentiert.
Der Kultur.Service Bamberg für Schulen und Kitas (KS:BAM ) betreut Schulen auf dem Weg zur „Schule mit Kultur.Profil”.

Umweltschulen in Europa
„Umweltschule in Europa - Internationale Agenda 21-Schule“ ist eine Auszeichnung, um die sich bayerische Schulen bewerben können. Sie müssen dazu innerhalb eines Schuljahres zwei Themenfelder aus den Bereichen Umwelt und Nachhaltigkeit bearbeiten, dokumentieren und einer Fachjury vorlegen.
Die aufgegriffenen Themen reichen von Energiesparmaßnahmen an der Schule und Klimaschutzfragen über Baumpflanzaktionen und Biotopschutzmaßnahmen bis hin zur Umsetzung eines schuleigenen Müllrecyclingkonzepts. Der Bau von Nisthilfen für Vögel und Fledermäuse ist ebenso beliebt, wie Projekte zu den Themen „Nachhaltiger Konsum“ oder „Gesunde Ernährung“. Viele Schulen engagieren sich mit Spendensammelaktionen für „Eine-Welt-Anliegen“ oder befassen sich mit dem „Ökologischen Fußabdruck“.
Die Schulen nutzen die Auszeichnung als Impuls für ihre umweltbewusste und nachhaltige Schulentwicklung.

Medienreferenzschule
Der verantwortungsbewusste, reflektierte und effektive Umgang mit Medien gilt heute neben Lesen, Schreiben und Rechnen als vierte Kulturtechnik. Die bayerischen Schulen haben dementsprechend die Aufgabe, die Medienkompetenz der Schülerinnen und Schüler besonders zu fördern. Im Rahmen des Projektes Referenzschule für Medienbildung wurde deshalb bis 2016 sukzessive ein Netzwerk von rund 150 Referenzschulen aller Schularten aufgebaut werden, die Wege aufzeigen, wie dieser Herausforderung begegnet werden kann.
Der Status „Referenzschule für Medienbildung“ wird allen Projektschulen verliehen, die einen nachhaltigen Qualitätsentwicklungsprozess im Medienbereich in Gang gesetzt bzw. weitergeführt und diesen Prozess in einem Medienentwicklungsplan transparent dokumentiert haben. Im Fokus stehen dabei die Stärkung der Medienkompetenz der Schüler und die weitere Verbesserung der
Unterrichtsqualität. Dies soll vor allem durch die Implementierung schulspezifischer Medien- und Methodencurricula und eine systematische schulinterne Lehrerfortbildung im Bereich der Medienbildung erreicht werden.
Die Erfahrungen und die entstandenen Konzepte werden durch die Referenzschulen als Multiplikator für andere Schulen nutzbar gemacht

Schulversuch - TAFF
Viele Mittelschülerinnen und Mittelschüler haben Talente – z.B. im musischen, organisatorischen, sozialen und handwerklich-praktischen Bereich – die im normalen Schulalltag nicht gleich auf dem ersten Blick erkannt werden oder die aus Zeitgründen nicht die notwendige Beachtung finden können.
Der Modellversuch der Stiftung Bildungspakt Bayern TAFF -„Talente finden und fördern an der Mittelschule“ ist zum Schuljahr 2015/2016 gestartet und auf vier Jahre angelegt. Insgesamt 27 Mittelschulen aus ganz Bayern sind mit ihren Jahrgangsstufen sechs bis neun beteiligt. Die wissenschaftliche Begleitung des Schulversuchs erfolgt durch die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Unterstützt wird das Vorhaben durch die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V..

Schulversuch - Bilinguale Grundschule Englisch
Mit dem Modellversuch „Bilinguale Grundschule Englisch“ soll das Lernen in zwei Sprachen gefördert werden. Es soll erprobt werden, wie man Englisch schon in der Grundschule mit dem Fachunterricht sinnvoll verbinden kann.
20 Modellschulen erproben über vier Jahre, wie das Lernen in zwei Sprachen (Deutsch/Englisch) gelingen kann. Der bilinguale Unterricht kann bei einigen Kindern auf der Sprachförderung in Englisch im Kindergarten aufbauen. Er findet in den Fächern Kunst, Musik und Sport sowie an geeigneter Stelle auch in anderen Bereichen des Grundlegenden Unterrichts in englischer Sprache statt. Dies ermöglicht den Kindern einen altersgemäßen und praxisorientierten Zugang, ohne den Vorrang von Deutsch zu gefährden.
In den bilingualen Klassen unterrichten Lehrkräfte, die Englisch an der Universität studiert haben und sich fortlaufend weiterqualifizieren.

Schulversuch - lernreich 2.0
Der bereits ausgelaufene Schulversuch richtete sich an die Jahrgangsstufen 6 mit 9 und berücksichtigte so die besonderen Herausforderungen, die die Jugendlichen in dieser Altersgruppe während der Pubertät zu bewältigen haben.
Ziel war es, ihnen ein alters- und entwicklungsgemäßes Lernangebot zu bieten, das ihren unterschiedlichen Lernvoraussetzungen und ihrem individuellen Lernverhalten entgegenkommt. Dabei dienten digitale Medien als Werkzeuge für individualisiertes, intelligentes Üben sowie für systematische Rückmeldungen zur Verbesserung der Lernbereitschaft und der Lernergebnisse.
Anhand der gewonnenen Erkenntnisse sollen nun Schülerinnen und Schüler befähigt werden, selbstständiger in ihrem Lernverhalten zu werden und mehr Verantwortung für ihr Lernen zu übernehmen. Damit werden sie auch auf eine digital geprägte Lebens- und Arbeitswelt vorbereitet.

i.s.i.-/Modus-Schulen
Der i.s.i. ist eine Auszeichnung, die mithelfen soll, Schulqualität und Schulentwicklung zu verbessern. Ausgeschrieben heißt der Preis Innere Schulentwicklung Innovationspreis – bekannt ist er unter der Abkürzung i.s.i. Der Wettbewerb wird von der Stiftung Bildungspakt Bayern und der Vereinigung der bayerischen Wirtschaft als Exklusivpartner organisiert. Im Zentrum des Wettbewerbs steht die nachhaltige Verbesserung von Erziehung und Unterricht. Beim i.s.i. geht es nicht um öffentlichkeitswirksame Einzelprojekte, sondern um langfristig angelegte Prozesse, an denen sich Schulleiter, Lehrkräfte, Eltern und Schüler aktiv und nachhaltig beteiligen.

Hochbegabtenförderung
Inklusion und individuelle Förderung bedeuten nicht nur fördern sondern auch das Fordern besonders leistungsstarker bzw. hochbegabter Schülerinnen und Schüler. An der Grundschule Strullendorf haben wir ein 3- Säulenmodell entwickelt, das diesen Kindern individuell gerecht wird.
Zum einen werden im Unterricht offene Aufgabenformen angeboten, die allen Leistungsstufen der Klasse gerecht werden und Schülerinnen und Schüler gemäß ihres Leistungsniveaus fordern.
Eine zweite Säule beinhaltet ein Kurssystem parallel zum Unterricht, in dem sich leistungsstarke Kinder mit speziellen Aufgabenformaten, die vernetztes Denken und tiefere Einstiege in eine Fachrichtung ermöglichen, auseinandersetzen.
Die dritte Säule ermöglicht die Wahl von Zusatzangeboten wie Schach, Englisch, Natur und Technik (Physik, Chemie).
Neben diesen drei Säulen ermöglichen wir (hoch-)begabten Kindern den Ausbau ihrer Sozialkompetenzen und unterstützen sie bei der Findung von Stärken und Schwächen. Im Klassenverband, der die Unterschiedlichkeit der einzelnen Kinder thematisiert und akzeptieren lernt, erfahren die Kinder Spaß am Lernen und an Leistung.
Zudem arbeiten wir mit externen Partner wie Gymnasien und Universitäten zusammen, mit denen wir wissenschaftliche Tage und andere Förderprogramme für die Schülerinnen und Schüler konzipieren und anbieten.

StarSV
Vor über zehn Jahren wurden Mittelschulen in Bayern zu Verbünden zusammengefasst. Sie garantieren mit ihren Einzelschulen ein breit gefächertes schulisches Angebot. In den Kommunen und Städten profitieren Schülerinnen und Schüler von attraktiven und wohnortnahen Bildungsmöglichkeiten in ihrem Mittelschulverbund.
Kann Mittelschule noch besser gelingen und eine größere Außenwirkung erzielen, wenn Zusammenarbeit und Kommunikation im Verbund intensiviert werden und sich die Schulen im Verbund inhaltlich weiterentwickeln? Die Stiftung Bildungspakt Bayern, die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. (vbw), das Staatsministerium für Unterricht und Kultus und die Akteurinnen und Akteure der teilnehmenden Modellverbünde sind sich einig: Die Antwort lautet JA!

MIT! - Demokratielernen in der Grundschule
Im Lehrplan der Grundschule wird in der Beschreibung des Bildungs- und Erziehungsauftrags deutlich auf das Recht von Kindern verwiesen, im Rahmen ihrer Möglichkeiten verantwortungsbewusst an Entscheidungen mitzuwirken, die sie selbst sowie die Klassen- und Schulgemeinschaft betreffen. Dazu bringen die Schülerinnen und Schüler aus ihrer Zeit in der Kindertageseinrichtung schon vielfältige Partizipationserfahrungen mit, um sich bei entsprechenden Entscheidungsprozessen angemessen einzubringen.
Wie kann eine partizipative Lern- und Schulkultur aussehen?
Eine partizipative Lern- und Schulkultur kann von der Beteiligung im Schulalltag (z. B. durch Patenschaften, Verfahren zur Konfliktbearbeitung und Mediation) bis hin zum verantwortungsvollen Engagement (z. B. Klassenrat, Schülerzeitung, Schulparlament) und Teilnahmen an Schulprojekten (z. B. Schulhofgestaltung, Mitarbeit in der Schulentwicklung) reichen. Durch Formen der Selbst- und Peerbewertung (z. B. bei Portfolios, in Schreibkonferenzen) werden Schülerinnen und Schüler auch bei der Lernrückmeldung einbezogen. Extra dafür ausgewiesene Zeiträume und Strukturen für Beteiligungsprozesse der Schülerinnen und Schüler erhöhen die Partizipation und die Identifikation mit der eigenen Schule.